in der Kirche St. Albertus Magnus
(Regensburg)
Manuele Falk (Regensburg), Sopran; A-Reum Lee (Augsburg), Alt; Stefan Schneider (Würzburg), Tenor; Martin Popp (Bass),
Claudia Gerstmann (Klavier) und Johannes Raab (Harmonium)
Chor des Collegium musicum Regensburg, Oratorienchor Schwandorf;
über die Rossini-Messe
Am Ende seines Lebens komponierte Gioachino Rossini (1792-1868) nach einer langen Schaffenspause eine groß angelegte Messe für Soli, Chor, Klavier und Harmonium. Er selbst gab ihr den Beinamen „kleine Messe“, aber schon alleine die Dauer von gut 80 Minuten entlarvt dies als Untertreibung. Drei Chorfugen zeigen auch die Vorbilder Palestrina, Bach und Händel, die sich der Komponist gewählt hatte und damit alle seine Kritiker Lügen straft, er könne halt nur Oper. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch viele opernhafte Elemente in der Messe, besonders in den Arien der Solisten oder im beeindruckenden und ergreifenden „Agnus Dei“. Diese die Messe abschließende Friedensbitte ist als dramatische Steigerung zwischen Altsolo und Chor in dreimaliger Wiederholung angelegt. So ist die Messe eine spannende Mischung aus dramatischer Textausdeutung im Opernstil und tief empfundenem persönlichen Gebet des Komponisten, was er mit der Bitte an den lieben Gott ausdrückt: „Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei denn gepriesen und lass mich ins Paradies.“
Impressionen